#RoggemannFOREST

Auf die Pflanzung kommt es an!

29.07.2022
Förster pflanzt Roteiche
​​​​Wälder wachsen in der Regel von ganz allein – Kleine Samen im inneren der Baumfrüchte fallen zu Boden und wachsen erst zu zarten Keimlingen und später zu starken Bäumen heran. Dieser natürliche Prozess nennt sich Naturverjüngung. Es gibt allerdings Situationen, in denen man dem Wald unter die Arme greifen möchte oder sogar muss. Dies wird vor allem dann gemacht, wenn große Flächen zerstört wurden, durch bspw. Windwurf oder Käferplagen.

Damit unser Wald im niedersächsischen Rotenburg in Zukunft gesund nachwachsen kann, versucht man durch strategischen Waldumbau und Aufforstung eine gesunde Mischkultur zu schaffen, in denen man eine Vielfalt an Laub- und Nadelbäumen vorfinden kann. Doch wie funktioniert eigentlich eine Aufforstung, welche Dinge muss man beachten und zu welcher Jahreszeit pflanzt man? Wir haben unseren Förster gefragt und dabei spannende Antworten erhalten:

Wie alt/groß sind die Bäumchen, die gepflanzt werden?
Es handelt sich um zweijährige Pflanzen, die zwischen 50-80 cm groß sind.
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Förster beim Pflanzen
Roteiche
Wie läuft eine Bepflanzung ab? Gibt es Besonderheiten?
Nach der Holzernte wird der Boden oberflächig geöffnet, um sicher zu stellen, dass die Pflanzen in den sog. Mineralboden kommen. Ansonsten würden die Wurzeln im Humus bleiben. Dort trocknen sie schnell aus und finden nicht ausreichend halt. Laubholz – insbesondere Eichen – werden gerne von Reh und Damwild gefressen. Da wir vor Ort relativ viel davon haben, wird zum Schutz ein Zaun um die Fläche gebaut. Im Frühjahr werden die Pflanzen von einer Baumschule geliefert. In diesem Fall werden die Pflanzen von unseren Mitarbeitern mit einem sog. Hohlspaten gepflanzt. Dabei versuchen wir die Abstände zwischen den Pflanzen so zu gestalten, dass sie ausreichend Platz haben, aber schon gerade und schlank nach oben wachsen.

Sollte eine Bepflanzung unter besonderen Witterungsbedingungen stattfinden?

Der Boden darf nicht gefroren sein, damit die Pflanzer die Bäume gut in den Boden einsetzen können. Während der Vegetationszeit (Mai-Oktober) sollte nicht gepflanzt werden, da der Anwuchserfolg in dieser Zeit schlecht ist. Die Pflanzen müssen sich zunächst auf das Wachstum der Wurzel „konzentrieren“. Dies gelingt am besten, wenn sie im Herbst, Winter (ohne Frost) oder Frühjahr bis ca. Ende April gepflanzt werden. In dieser Zeit ist auch der Boden i.d.R: feucht genug. Im Sommer wäre das Risiko zu hoch, dass die Wurzeln vertrocknen und die Pflanzen durch die Verdunstung über die Blätter zu viel Wasser verlieren.
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Förster bei der Pflanzung
#RoggemannFOREST

Auf die Pflanzung kommt es an!

29.07.2022
Förster pflanzt Roteiche
​​​​Wälder wachsen in der Regel von ganz allein – Kleine Samen im inneren der Baumfrüchte fallen zu Boden und wachsen erst zu zarten Keimlingen und später zu starken Bäumen heran. Dieser natürliche Prozess nennt sich Naturverjüngung. Es gibt allerdings Situationen, in denen man dem Wald unter die Arme greifen möchte oder sogar muss. Dies wird vor allem dann gemacht, wenn große Flächen zerstört wurden, durch bspw. Windwurf oder Käferplagen.

Damit unser Wald im niedersächsischen Rotenburg in Zukunft gesund nachwachsen kann, versucht man durch strategischen Waldumbau und Aufforstung eine gesunde Mischkultur zu schaffen, in denen man eine Vielfalt an Laub- und Nadelbäumen vorfinden kann. Doch wie funktioniert eigentlich eine Aufforstung, welche Dinge muss man beachten und zu welcher Jahreszeit pflanzt man? Wir haben unseren Förster gefragt und dabei spannende Antworten erhalten:

Wie alt/groß sind die Bäumchen, die gepflanzt werden?
Es handelt sich um zweijährige Pflanzen, die zwischen 50-80 cm groß sind.
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Förster beim Pflanzen
Roteiche
Wie läuft eine Bepflanzung ab? Gibt es Besonderheiten?
Nach der Holzernte wird der Boden oberflächig geöffnet, um sicher zu stellen, dass die Pflanzen in den sog. Mineralboden kommen. Ansonsten würden die Wurzeln im Humus bleiben. Dort trocknen sie schnell aus und finden nicht ausreichend halt. Laubholz – insbesondere Eichen – werden gerne von Reh und Damwild gefressen. Da wir vor Ort relativ viel davon haben, wird zum Schutz ein Zaun um die Fläche gebaut. Im Frühjahr werden die Pflanzen von einer Baumschule geliefert. In diesem Fall werden die Pflanzen von unseren Mitarbeitern mit einem sog. Hohlspaten gepflanzt. Dabei versuchen wir die Abstände zwischen den Pflanzen so zu gestalten, dass sie ausreichend Platz haben, aber schon gerade und schlank nach oben wachsen.

Sollte eine Bepflanzung unter besonderen Witterungsbedingungen stattfinden?

Der Boden darf nicht gefroren sein, damit die Pflanzer die Bäume gut in den Boden einsetzen können. Während der Vegetationszeit (Mai-Oktober) sollte nicht gepflanzt werden, da der Anwuchserfolg in dieser Zeit schlecht ist. Die Pflanzen müssen sich zunächst auf das Wachstum der Wurzel „konzentrieren“. Dies gelingt am besten, wenn sie im Herbst, Winter (ohne Frost) oder Frühjahr bis ca. Ende April gepflanzt werden. In dieser Zeit ist auch der Boden i.d.R: feucht genug. Im Sommer wäre das Risiko zu hoch, dass die Wurzeln vertrocknen und die Pflanzen durch die Verdunstung über die Blätter zu viel Wasser verlieren.
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Förster bei der Pflanzung